Beyond the Horizon, Südamerika
(Chile und Argentinien)
Überblick
Die Atacama-Wüste liegt im Norden Chiles und erstreckt sich entlang der Pazifikküste bis zu den Anden. Sie gilt als eine der trockensten, wenn nicht die trockenste nicht-polare Wüste der Erde. Niederschlagsmengen sind extrem gering: in manchen Gebieten unter 2 Liter pro Quadratmeter jährlich.
Klima & Umwelt
Es gibt grosse Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Tagsüber kann es sehr heiß sein, nachts wird es sehr kalt. Trockenheit wird auch durch die geographische Lage bedingt: Die Anden im Osten halten feuchte Luft ab, im Westen sorgt der kühle Humboldt-Strom für geringe Luftfeuchtigkeit über dem Ozean.
„Patagonien“ (auf Spanisch „Patagonia“) ist eine riesige Region im Süden Südamerikas, die sich über Teile Chiles und Argentiniens erstreckt. Hier sind ein paar Infos dazu:
Wo liegt Patagonien genau?
Patagonien ist keine klar festgelegte politische Einheit, sondern eine geografische Region.
Im Westen gehört grosser Teil zu Chile, im Osten zu Argentinien.
Manchmal wird auch das südlich der Magellanstrasse gelegene Feuerland dazugezählt.
Landschaft, Klima & Natur
Landschaftlich sehr vielfältig: von steppenartigen Ebenen (vor allem im argentinischen Teil) bis hin zu Gletschern, Fjorden, Regenwäldern und Gebirgsregionen.
Das Klima ist stark abhängig von der Region: im Westen eher feucht und gemässigt, im Osten oft trocken und windig (Regenschatten der Anden).
Sehr dünn besiedelt. In manchen Gegenden unter 1 Einwohner pro Quadratkilometer
11. Oktober 2025, Uyuni, Bolivien - San Pedro, Chile (Busfahrt ca. 530 km)
Um 6:15 Uhr sass ich bereits im Bus nach San Pedro, Chile. Die 12-stündige Fahrt über 530 km führte zu 99 Prozent durch Wüste, war aber dennoch sehr interessant. Der unkomplizierte Grenzübertritt zwischen Bolivien und Chile unterbrach die Reise kurz. Nach 45 Minuten konnte die Fahrt fortgesetzt werden. In San Pedro angekommen, montierte ich meine Radtaschen wieder ans Fahrrad und fuhr zum nahegelegenen Hostel.
12. - 13. Oktober 2025, San Pedro (Stadtbesichtigung)
Erschöpft von Höhenkrankheit und Husten, verbrachte ich drei Nächte in einem wunderschönen Hostel. San Pedro ist ein touristisches Zentrum mit zahlreichen Hostels, Hotels und Touranbietern. Da ich mich jedoch von der Reise erholen wollte, ignorierte ich die Angebote und konzentrierte mich auf das Gesund werden, die Reisevorbereitung und gutes Essen.
Nach einer über 1'000 km langen Busfahrt durch die bolivianische Wüste standen mir weitere 1'500 km mit dem Fahrrad durch die Atacama-Wüste bevor..
14. - 18. Oktober 2025, San Pedro - Antofagasta, Atacama Wüste 1/4 (420 km)
Nach wenigen Kilometern spürte ich meine vermisste Kraft wieder. Anders als in Bolivien (über 4'000 Meter), wo ich Atembeschwerden und schnell einen erhöhten Puls hatte, konnte ich die Reise nun wie gewohnt fortsetzen. Das ist wichtig, denn die Atacama-Wüste ist nicht zu unterschätzen. Ich hatte ausreichend Wasser und Essen dabei und konnte bei Bedarf vorbeifahrende Autos anhalten. Sicherlich war die Wüste das Highlight, aber gleich zu Beginn konnte ich Flamingos an einer wunderschönen Lagune beobachten.
Übernachtet hab ich in Peine, irgendwo an der Route und in Baquedano.
In Antofagasta habe ich einen Ruhetag eingelegt, da die letzte Etappe anstrengend war und die nächste nicht einfacher wird.
19. - 22. Oktober 2025, Antofagasta - Taltal, Atacama Wüste 2/4 (302 km)
Nachdem ich Antofagasta verlassen hatte, führte die Route zuerst südwärts entlang der Küste, bevor sie an einer Abzweigung steil anstieg. Auf 700 Metern Höhe flachte die Strasse ab und führte dann mit gleichmässiger Steigung auf einer gut ausgebauten, wenig befahrenen Strasse auf 2'200 Meter. Nach dem ersten Anstieg versorgte ich mich mit 4 Litern Wasser und ausreichend Proviant für zwei Tage. Die erste Nacht verbrachte ich bei der "Hand" (km 78), die zweite 72 km weiter. Am nächsten Morgen erreichte ich nach weiteren 20 km die Höhe von 2'200 Metern. Von dort ging es auf der gleichen Höhe geradeaus, jedoch bremste mich ein starker Gegenwind stark ab. Nach etwa drei Stunden begann die Abfahrt. Trotz des Gegenwinds genoss ich die steile endlose Fahrt von 2'200 Metern hinunter zum Meer. Unten in Paposo angekommen, suchte ich einen Supermarkt und dann eine Unterkunft. Danach ging ich in ein Restaurant um ausgiebig zu essen. Am nächsten Tag fuhr ich entlang der wunderschönen Küste nach Taltal.
23. - 27. Oktober 2025, Taltal - Copiapo, Atacama Wüste 3/4 (330 km)
Am nächsten Tag führte die Route weiter durch wunderschöne Wüstenlandschaften. Trotz des meist von vorne kommenden, aber schwachen Windes, konnte ich meine Kilometer gut zurücklegen. Zuerst erreichte ich den Nationalpark Pan de Azucar, der mit seinen zerklüfteten Bergen ein einzigartiges Lichtspiel bot. Danach fuhr ich entlang einer wunderschönen Küste nach Caldera. Morgens war es immer sehr bewölkt, da sich die Wolken an den Bergen stauten. Sobald ich ins Landesinnere kam, wurde der Himmel wieder blau. So konnte Ich die letzte Etappe bis Copiapo bei strahlendem Wetter zurücklegen.
Übernachtet habe ich "irgendwo am Strassenrand", in Chanaral und in Caldera war ich in einer Unterkunft.
28. Oktober - 03. November 2025, Copiapo - La Serena, Atacama Wüste 4/4 (482 km)
Endgültig Schluss mit der Wüste? Nein. Die Wüste ist riesig und alles andere als eintönig. Hinter jeder Kurve wartet etwas Neues. Auf dieser Etappe habe ich immer irgendwo neben der Strasse Campiert und bei jeder Gelegenheit meinen Proviant aufgestockt oder in einem Restaurant gut gegessen. Die Etappen zwischen den einzelnen Orten betrugen teilweise über 100 km, weshalb ich mein Fahrrad stets mit ausreichend Proviant vollpacken musste.
In La Serena legte ich einen Ruhetag ein, hauptsächlich zur Erholung und zur Planung der Weiterreise.
04. November 2025, La Serena - Santiago de Chile (Busfahrt ca. 470 km)
Der Bus sollte um 08:30 Uhr abfahren, hatte aber 40 Minuten Verspätung. Zusätzlich mussten wir weitere 40 Minuten warten, weil der Chauffeur noch duschen wollte. Nachdem der Bus endlich bereit war, verstaute ich mein Fahrrad, wobei ich dieses Mal Vorder- und Hinterrad demontieren musste. Die anschliessende Fahrt führte durch eine eher eintönige Wüstenlandschaft mit vereinzelten Sträuchern, die nicht an die abwechslungsreichen, schönen Landschaften der letzten 1'500 km heranreichte. Ich habe also nichts verpasst.
Nach meiner Ankunft in Santiago mit über 1,5 Stunden Verspätung baute ich mein Fahrrad zusammen und fuhr zu meiner Unterkunft. Nach einer langen Dusche nach der zehnstündigen Busfahrt machte ich mich auf die Suche nach einem Restaurant.
05. November 2025, Santiago (Stadtbesichtigung)
Nach dem Frühstück besorgte ich mir am Busterminal ein Ticket nach Temuco. Dieses Mal wählte ich eine andere Busgesellschaft, da ich mit der vorherigen keine guten Erfahrungen gemacht hatte. Nachdem ich mein Bus-Ticket für den nächsten Tag gekauft hatte, sah ich mir die nahegelegenen Sehenswürdigkeiten an.
06. November 2025, Santiago de Chile - Temuco (Busfahrt ca. 680 km)
Die Busfahrt verlief reibungslos. Ein Mitarbeiter des Busunternehmens half mir sogar beim Abmontieren der Räder und kümmerte sich um mein Gepäck, während ich meine Hände wusch. Der Bus fuhr pünktlich ab und erreichte Demuco sogar fünf Minuten früher. Dort montierte ich die Räder wieder und fuhr zu meiner Unterkunft.
07. November 2025, Temuco (Fahrrad Service und Stadtbesichtigung)
An diesem Tag brachte ich mein Fahrrad zum Service. Die Wüstentour hatte ihre Spuren hinterlassen, obwohl nichts defekt war, war eine gründliche Wartung nötig. Manche Teile haben das Ende ihrer Lebensdauer bereits überschritten. Am Abend konnte ich es frisch gewaschen und neu geschmiert wieder abholen.
08. - 14. November 2025, Temuco - Puerto Montt (490 km)
Nach wenigen Minuten verliess ich die Stadt. Da die direkte Verbindung eine Autobahn war, musste ich als Radfahrer einen Umweg fahren. Dafür genoss ich von anfang an die grüne, blühende Natur – ein krasser Gegensatz zu der Wüste, in der ich die letzten Kilometer geradelt war. Wälder, Landwirtschaft, Seen und Vulkane prägten das Bild. Wäre ich nicht in Chile, würde ich es für die Schweiz halten. Abgesehen von Vulkanen natürlich! Das Verhalten der Menschen in Südchile unterscheidet sich stark von dem in Nordchile. Hier ist alles viel ruhiger und organisierter. In Villarrica musste ich nochmals zu einem Fahrradmechaniker, um am Vorderrad die Nabe zu ersetzten. Die alte Nabe hatte entgültig sein "End of life" erreicht. In Puerto Montt angekommen, fuhr ich zu meiner Unterkunft und erkundete nachher das Zentrum.
Ich übernachtete in Hostels in Villarrica und Entre Lagos und zeltete dazwischen an einem Fluss und an zwei Seen.
15. - 24. November 2025, Puerto Montt - Coyhaique, Patagonien 1/4 (630 km)
Die "Carretera Austral," Chiles Ruta 7, beginnt kurz nach Puerto Montt und erstreckt sich über etwa 1'240 km bis Villa O’Higgins. Sie führt durch abgelegene Wildnis mit Wäldern, Gletschern, Fjorden und Nationalparks. Bereits am ersten Tag traf ich auf der Fähre einen Brasilianischen Tourenfahrer. Wir beschlossen, gemeinsam weiter zu fahren. Am zweiten Tag mussten wir noch weiter zwei Fähren nehmen. Leider spielte das Wetter nicht immer mit, aber im grossen und ganzen konnten wir das sehen was wir wollten.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich: Abwechselnd Regen und Sonnenschein. Zur Abwechslung wanderten wir drei Stunden zu einem Gletscher, was gut für die Gelenke war und uns neue Kraft für die Weiterfahrt gab. Da es noch Vorsaison war, war wenig Verkehr. In Puyuhuapi trennten sich unsere Wege wieder. Er wollte den nahen Nationalpark erkunden, während ich weiter musste, um am 1. Dezember meine Fähre zu erreichen. Auch alleine Reisen hat seinen Reiz. Man kann anhalten, wann immer man möchte, für Pausen, Fotos oder einfach nur so. Ich genoss meine wiedergewonnene Freiheit. In Coyhaique angekommen, suchte ich mir eine Unterkunft und erkundete die Umgebung. Nachdem ich von den Strapazen müde war, gönnte ich mir einen Ruhetag, wusch Wäsche und plante die nächste Etappe.
25. November - 01. Dezember 2025, Coyhaique - Puerto Yungay, Patagonien 2/4 (450 km)
Die ersten 100 km waren asphaltiert, danach wechselte die Strecke zwischen gut und sehr schlecht befahrbaren Schotterpisten. Der lose Kies machte die Fahrt mühsam und langsam, aber da ich dies bereits wusste, hatte ich es in meiner Planung berücksichtigt. Von Puerto Yungay aus werde ich aber die nächsten 760 km mit der Fähre zurücklegen. Ich bin sehr froh darüber, da meine Handgelenke schmerzten. Zum Glück habe ich auch wieder gutes Wetter, sodass ich Patagonien trotz der Anstrengungen in seiner vollen Pracht geniessen kann.
Die folgenden Tage waren genauso schön wie die vorherigen, sodass ich Patagonien voll geniessen konnte. Lediglich die Schotterpisten, die gelegentlich zu Waschbrettpisten wurden, und der Staub trübten das Bild etwas. Da die Strassenverhältnisse schlechter als erwartet waren, brauchte ich etwas länger, erreichte die Fähre aber schliesslich doch noch. Die "Carretera Austral" zog viele Tourenfahrer an, daher traf ich regelmässig Bekannte wieder, was mich motivierte, da wir alle mit den gleichen Herausforderungen der Strecke zu kämpfen hatten.
01. - 03. Dezember 2025, Puerto Yungay - Puerto Natales, Patagonien 3/4 (Fähre 760 km)
Um rechtzeitig zur Fähre zu gelangen, plante ich die letzte Etappe mit vier Stunden Vorlauf. Bei meiner Ankunft warteten dort bereits einige Fahrradfahrer. Jeder hatte eine Geschichte zu erzählen, wodurch die Wartezeit schnell verging. Bei der Ankunft der Fähre musste ich noch für das Fahrrad bezahlen. Nachdem ich es sicher an der Reling befestigt hatte, ging ich in den Passagierraum, um mich aufzuwärmen. Nach dem Einchecken machte ich es mir in meinem Stuhl bequem und danach betrachtete ich die Fähre noch etwas genauer. Nach dem Ablegen fuhren wir zuerst nach Tortell. Bereits vor Tortell wurde uns das Abendessen ausgegeben, das ich sehr genoss. Morgen-, Mittag- und Abendessen waren im Preis inbegriffen. Wir haben im unbequemen Stuhl wie in einem Reisebus geschlafen. Das Wetter war meistens gut, sodass ich die 40-stündige Fahrt geniessen konnte.
04. Dezember 2025, Puerto Natales, Stadtbesichtigung
Die Stadt war grösser als andere, aber dennoch überschaubar, weshalb ich viel Zeit im Hostel verbrachte. Die letzten Tage waren anstrengend und das heutige Wetter mit heftigem Wind und Regenschauern, schlecht. Da keine Besserung in Sicht ist, fahre ich Morgen mit dem Bus nach Punta Arenas.
05. Dezember 2025, Puerto Natales - Punta Arenas, Patagonien 4/4 (Busfahrt ca. 250km)
Die Busfahrt war die kürzeste, die ich in Südamerika gemacht habe. Die karge Landschaft bot ausser endloser Weite wenig, was aber auch seinen Reiz hatte. Die stark befahrene Strasse wurde bei kreuzungen mit Lastwagen eng. Der Seitenstreifen war mit Kies und sehr schmal. Ein Radtour wäre wegen des starken Seitenwinds gefährlich gewesen, daher war ich froh über den Bus, auch wenn ich das Fahrrad bevorzugt hätte. Ich hätte gerne den letzten Teil des Festlands mit dem Fahrrad zurückgelegt. Feuerland ist eine Inselgruppe ganz im Süden Südamerikas, getrennt vom südamerikanischen Festland durch die Magellanstrasse. In Punta Arenas angekommen, montierte ich mein Rad wieder zusammen und fuhr zur Unterkunft.
06. - 07. Dezember 2025, Punta Arenas, Stadtbesichtigung
Am nächsten Tag besuchte ich die Magellan Pinguine und Seevögel auf Isla Magdalena und anschliessend die Seelöwen und Robben auf Isla Marta. Es war ein sehr interessanter Ausflug. Die Fahrt mit dem Schnellboot verkürzte die Reisezeit zu den Inseln und ermöglichte es, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten, was sonst allenfalls im Zoo möglich wäre. Auf Isla Magdalena konnten wir an Land gehen und ein Pfad führte uns durch das Habitat der Tiere.
Hier noch ein lustiges Video.
Ich nutzte die verbleibende Zeit, um mich auszuruhen, die Stadt zu besichtigen und an der Webseite zu arbeiten.
08. Dezember 2025, Punta Arenas, Chile - Ushuaia, Argentinien (Busfahrt ca. 630km)
Am nächsten Tag fuhr ich früh am Morgen zum Busterminal, wo ich die Laufräder demontierte und mein Gepäck sicher verstaute. Eine halbe Stunde später begann die letzte Busreise in Südamerika. Diese war länger als die vorherige und beinhaltete zusätzlich eine Fährüberfahrt durch die Magellanstrasse sowie einen Grenzübertritt. Die Busfahrt verlief reibungslos und pünktlich nach Ushuaia. Nach dem Einchecken und einer kurzen Pause erkundete ich die Umgebung und ass eine sehr gute Pizza. Müde von der anstrengenden Reise ging ich bald schlafen. Dieser Tag markierte den Abschluss meiner wunderschönen und unfallfreien 18-monatigen Radreise von Kap zu Kap mit über 32'000 km (Fahrrad).
09. - 13. Dezember 2025, Ushuaia, Stadtbesichtigung und Vorbereitung für den Rückflug
Nach dem Frühstück besorgte ich mir in einem Fahrradladen einen Karton, um mein Fahrrad für den Flug vorzubereiten. Anschliessend wechselte ich meine restlichen chilenischen Pesos in argentinische Pesos und ging danach noch im Einkaufszentrum einkaufen.
Am zweiten Tag wanderte ich fünf Stunden lang zum Cerro Martial und zurück. Es war eine schöne Tour auf teils gut begehbaren Wegen.
Am dritten Tag unternahm ich eine Radtour ohne Gepäck zum Nationalpark Tierra del Fuego. Ein schöner Abschluss! Die Fahrt ging viel über Schotterstrassen, was aber ohne Gepäck kein Problem war. Zum Schluss gab es noch das obligatorische Foto vom "am Ende der Welt" Schild.
Am vierten Tag brachte ich die schmutzige Wäsche zur Wäscherei und packte in der Zwischenzeit mein Fahrrad ein, was dank etwas Übung schnell erledigt war. Am Nachmittag holte ich die saubere Wäsche ab und bereitete meine restlichen Sachen für den Rückflug vor. Ansonsten ruhte ich mich aus und schaute mir noch etwas die Umgebung an.
Der letzte Tag diente den Vorbereitungen für die Rückreise. Ich liess mir noch die wichtigen Reisedokumente ausdrucken, um im Notfall etwas vorweisen zu können. Da der Flug erst um 17:40 Uhr geplant war, hatte ich nach dem Auschecken noch viel Zeit. Leider war es sehr kalt und es schneite leicht – und das mitten im Sommer! Um 15:30 Uhr fuhr ich und dem verpackten Fahrrad mit dem Taxi zum Flughafen. Zuerst stimmte die Abflugzeit noch, doch nach einiger Zeit wurde eine Stunde Verspätung angezeigt, und später sogar zwei. Der tatsächliche Abflug erfolgte schliesslich mit zweieinhalb Stunden Verspätung.
13. - 16. Dezember 2025, Rückflug von Ushuaia, Argentinien nach Zürich, Schweiz (Zwischenstop in Buenos Aires)
Der Flug verlief ansonsten reibungslos, jedoch kamen wir aufgrund einer zweieinhalbstündigen Verspätung erst kurz vor Mitternacht in Buenos Aires an. Der Shuttlebus meines Hotels brachte mich direkt vom Ausgang zur Unterkunft. Nach dem schnellen Einchecken fiel ich müde ins Bett, da der Tag sehr lang und anstrengend gewesen war.
Da es keine direkte Verbindung ins Zentrum gab, blieb ich am nächsten Tag grösstenteils im Hotel oder erkundete die Umgebung.
Am Abflugtag konnte ich noch gemütlich frühstücken. Um 10:00 Uhr fuhr ich mit dem Shuttle zum Flughafen, checkte ein und gab mein Fahrrad am Sperrgutschalter ab. Erleichtert ging ich zum Gate, wo bald darauf das Boarding begann. Leider waren die Sitze auf dem 12-stündigen Flug so eng, dass kaum Beinfreiheit vorhanden war. Das Essen war so schlecht und die Portionen so klein, dass ich auf meine mitgebrachten Vorräte zurückgreifen musste. Zudem musste man für Cola extra bezahlen. Ich habe auf einem Langstreckenflug noch nie so schlecht gegessen.
Nach meiner Ankunft in Madrid kaufte ich mir zuerst etwas zu essen und zu trinken. Danach ging ich zum Gate, um meinen 2,5-stündigen Flug nach Zürich anzutreten.
In Zürich angekommen, ging ich zuerst zur Gepäckabgabe. Als ich alles zusammen hatte, ging ich zum Ausgang, wo mein Vater bereits auf mich wartete. Nach einer herzlichen Begrüssung gingen wir zum Auto und fuhren dann nach Beringen. Damit war meine zweite grosse Fahrradreise abgeschlossen.
Fazit
„Sechs Länder, unzählige Eindrücke und ein unvergessliches Abenteuer: Meine Reise durch Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien war eine Erfahrung fürs Leben. Die kulturelle Vielfalt und die Herzlichkeit der Menschen haben mich auf jedem Kilometer begleitet. Besonders die Magie von Machu Picchu, die bizarren Landschaften der Atacama Wüste und die beeindruckende Natur Patagoniens waren absolute Highlights, die diese Reise so besonders gemacht haben. Ich bin dankbar für jede einzelne Erfahrung und die vielen Erinnerungen, die ich nun mit nach Hause nehme.“